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Namentücher für Erna Stahl

Ausstellung von Namentüchern am 25. November 2023 in der Albert-Schweitzer-Schule

Namentücher für Erna Stahl

Nach mehr als drei Jahren Pause wird es am 25. November 2023 wieder eine Ausstellung von Namentüchern in der Albert-Schweitzer-Schule geben. Namentücher, die Schülerinnen der Schule unter Leitung ihrer Lehrerin Frau Lange gestaltet haben. Sie sollen anlässlich einer Ehrung von Erna Stahl, der Schulgründerin und ehemaligen Schuldirektorin, gezeigt werden.

ERNA STAHL- DAS BIOGRAMM

Erna Stahl war eine Kritikerin des Nationalsozialismus und der Einschränkungen durch die NS-Vorschriften. So hat sie beispielsweise den Hitlergruß verweigert und verbotene Texte mit Schülern und Schülerinnen bei sich zuhause gelesen.

1943 geriet sie im Umfeld der „Weißen Rose“ ins Blickfeld der Geheimen Staatspolizei (Gestapo), wurde verhaftet, vor dem Volksgerichtshof der Vorbereitung zum Hochverrat beschuldigt und zu 11 Monaten Einzelhaft verurteilt. Sie war in Cottbus, Leipzig und Bayreuth in Untersuchungshaft, aus der sie 1945 von amerikanischen Truppen befreit wurde.

Zu Fuß machte sie sich auf den Weg zurück nach Hamburg, nahm dort als Schulleiterin der Oberschule für Mädchen im Alstertal ihre Lehrtätigkeit wieder auf und gründete die heutige Albert-Schweitzer-Schule. Mit ihrem Kollegium erstellte Sie das Konzept einer Schule, in der mit „Kopf, Herz und Hand“ gelernt werden sollte. Aufgrund ihrer Erlebnisse während der Zeit des Nationalsozialismus sah sie ihr zentrales Anliegen darin, die ihr anvertrauten Kinder und Jugendlichen zu sozialer Verantwortung zu erziehen, die sie zu wachen und kritischen Menschen werden lässt.

Sie suchte den Kontakt zu Albert Schweitzer, der Erna Stahl in der Schule besucht hat, die heute seinen Namen trägt.

Erna Stahl starb am 13.06.1980

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